
I've been teaching for 15years and have been working on projects related to the memory of WWII for over 10years. At first, I created small projects: a day trip to a place linked to the Resistance or the Nazi occupation, exhibitions, analyses, testimonials. For the past 6years, the projects have been larger, including a school trip. I prepare the students for months, introducing them to the field, learning outside classroom, so that they can feel history. We have been to Warsaw/Treblinka while studying Korczak, to Buchenwald... Sachsenhausen is also in the works. Within the next three years, I would like to create a project on the Carnation Revolution in Portugal. After the trips, the part that concludes the project is very important to me and to the students because it anchors their discoveries, critical thinking and reflection by sharing them with the public. I constantly fight against the idea that you have to be an adult to visit a camp or study this dark part of history. My students, even at 14 years old, are proud of what they have learned, proud to have the knowledge to be more vigilant in society. As president of Paint it Red and a member of the FIR, I never stop either. I write articles, give lectures and organise memorial trips for adults. In everything I do, my greatest wish is to raise awareness and provide ways to take action against fascist,revisionist,totalitarian ideas. I live to pass on memories and honour the men and women who stood up against such ideas
Seit vielen Jahren arbeitet sie (Jg. 1984) als Lehrkraft an einer belgischen Reformschule ("Ecole de Futuire") und bereitet mit jungen Menschen Fahrten in die Gedenkstätte Buchenwald und andere Erinnerungsorte vor. Das besondere an diesen Fahrten ist die aktive Einbindung der jungen Leute als "peer teacher" und in die Gestaltung der Gedenkstättenfahrten. Damit erreicht sich nicht nur einen hohen empathischen Zugang zur Gedenkarbeit, sondern aktiviert junge Menschen, das Gelernte bzw. Gehörte an Altersgenossen weiterzugeben. Es gelingt Jill Lampaert dabei auch, Lehrkräfte und die Eltern in diese engagierte Erinnerungsarbeit einzubeziehen, so dass damit eine Vermittlungsarbeit über die Generationen ermöglicht wird.
Jill Lampaert, Jg. 1984, ist seit vielen Jahren engagiert in der Erinnerungsarbeit im wallonischen Teil von Belgien an einer belgischen Reformschule („Ecole de futur“ in Mons) tätig. Seit vier Jahren setzt die „Schule der Zukunft“ auf fächerübergreifende Projekte. Das Thema Erinnerungsarbeit wird auch im Geografie- oder Französischunterricht behandelt. Diese Unterrichtsmethode basiert auf der Methode von Janusz Korczak, einem polnisch-jüdischen Kinderarzt und Autor, Vorreiter der Kinderrechte, der deportiert wurde und 1942 im Vernichtungslager Treblinka starb. Sie setzt auf die Gleichheit aller Mitglieder der Klasse. Gemeinsam mit dem „War Heritage Institute“ (Brüssel) und dem dortigen pädagogischen Direktor Jean Cardoen hat sie internationale Gedenkfahrten in die Gedenkstätte Auschwitz und Buchenwald vorbereitet und erfolgreich umgesetzt. Das Besondere an diesen Fahrten ist, dass sie solche Gedenkaktivitäten nicht mit einem „exklusiven“ Kreis von jungen Menschen umsetzt, sondern im April dieses Jahres mit knapp 90 Teilnehmenden aus ihrer Schule (darunter mehrere Lehrkräfte) an einem Internationalen Jugendtreffen in der Gedenkstätte Buchenwald teilnahm. Die Jugendlichen, davon einige sogar bereits im Alter von 14 bzw.15 Jahren, wurden inhaltlich sehr gut vorbereitet, so dass die Gedenkstättenfahrt auf einem soliden Fundament aufbauen konnte. Sichtbar wurde das auch Mitte Juni, als die jungen Menschen die Ergebnisse der Fahrt in einer öffentlichen Veranstaltung Eltern, aber auch der interessierten Öffentlichkeit vorstellten. (vgl. https://www.rtbf.be/article/l-art-pour-preserver-la-memoire-de-buchenwa…) Jill Lampaert zeichnet sich durch eine akribische und altersgemäße Vorbereitung der komplexen Inhalte einer Gedenkstättenfahrt aus. Sie gibt diese Kenntnisse an Kolleginnen und Kollegen weiter, so dass ein pädagogischer Transfer möglich ist. Jill Lampaert konnte über ihre Erfahrungen bereits in Frankreich, Italien und Spanien berichten, wo sie – gemeinsam mit Jean Cardoen – beim 19. regulären Kongress der Fédération Internationale des Résistants (FIR) über ihre Arbeit sprechen konnte. Für das kommende Jahr bereitet sie – wiederum unterstützt durch das „War Heritage Institut“ – mit mehreren belgischen Gruppen eine Fahrt in die Gedenkstätte Sachsenhausen vor. Auf der Grundlage dieser Vorbereitungen entsteht in Belgien ein Fundus an pädagogischem Material, das zukünftig auch für weitere Einrichtungen für Fahrten mit jungen Menschen in KZ-Gedenkstätten genutzt werden kann.